Mittwoch, 18. Juli 2018

Mit der Nähmschiene sticken ▼▼







Ich hätte wahnsinnig gerne eine Stickmaschiene. Wer  von euch auch? 
Personalisierte Textilien sind richtig cool, und machen sich toll als Geschenk. (Zu Geschenkideen wird demnächst auch ein Post kommen, ihr findet den Link dazu dann hier. Oder ihr folgt mir einfach auf Pinterest oder Instagram).
Um ein wenig zu sticken braucht man aber eigentlich gar keine Stickmaschiene. Und auch sonst keine besonderen Materialien. Natürlich kann man mit einer professionellen Stickmaschiene noch viel mehr machen, aber um Schriftzüge aufzusticken reicht eine Nähmschiene vollkommen.
Auch zum applizieren macht diese Technik viel Spaß.
Flächen ausmahlen geht auch, allerdings finde ich das Ergebnis nicht perfekt, darum habe ich das bis jetzt noch nicht gemacht. Falls euch das aber interessiert, könnt ihr es in diesem YouTube Video sehen.
Ihr müsst keine Profi- Näher sein wenn ihr mit der Nähmschiene sticken möchtet. Es reicht völlig, wenn ihr grob wisst, wie man sie bedient. 
Ich werde hier als Geburtstagsgeschenk für meine Schwester das Kissen Gurli in rosa von IKEA mit einen Spruch besticken.





Allgemeines:

Zeit: ungefähr drei Stunden
Schwierigkeit: Mittel. Man braucht ein bisschen Übung, und muss vielleicht noch Stoff besorgen, aber ansonsten nichts Wildes.
Kosten: ca 5€ für das Projekt das ich hier mache. Aber prinzipiell kann man ja alles besticken.
Fazit: Mit der Nähmschiene sticken ist wahnsinnig vielseitig! Ich liebe personalisierte Dinge und finde bestickte Dinge als Geschenkidee super! Es lohnt sich definitiv das einmal auszuprobieren, zumal man für den ersten Versuch meistens schon alles daheim hat.








Ihr braucht:

  • eine Nähmaschiene
  • einen Stoff, auf dem ihr Sticken wollt
  • einen passenden Faden in einer Kontrastfarbe zum Stoff. Der Unterfaden sollte die gleiche Farbe haben, da er manchmal durchschimmert
  • einen Spruch, den ihr aufsticken möchtet
  • Küchenpapier. Wer hat kann auch Stickfließ benutzen, aber Küchenpapier reicht völlig!
  • ein Stickrahmen ist besonders für feine Stoffe super, es geht aber auch ohne. Ich habe diese hier.
  • wer einen passenden Stopffuß für seine Nähmschiene hat kann ihn benutzen. Für meine Nähmschiene gibt es keinen, aber das macht nichts, denn es geht auch super ohne!
  • einen Trickmarker oder (Maler-) Kreide
  • Stecknadeln und eine Schere







 
Schritt 1 

Zunächst modifizieren wir unsere Nähmaschiene.
Zum einen bauen wir den Fuß aus und nähen entweder ohne Fuß, oder montieren den Stopffuß wenn wir einen haben.
Zum anderen versenken wir den Transporteur, der den Stoff sonst vorwärst bewegt.
Bei mir musste man den Schalter mit dem man sonst Rückwärts näht komplett umlegen dann versinkt der Transporteur. Es gibt aber auch Nähmaschienen bei denen man ihn einfach mit einem Plastikplättchen abdeckt.
Anschließend fädeln wir den gleichfarbigen Ober- und Unterfarben ein. 






Schritt 2 

 
Zeichnet das Zitat mit einem dunklen Stift auf Papier vor. Klebt Papier so zusammen, dass ihr in Orginalgröße zeichnen könnt. Dann könnt ihr das Papier von innen unter den Stoff legen und das Zitat mit Trickmarker oder Kreide auf den Stoff abpausen.

Bei dunklen Stoffen geht das ja leider nicht, alternativ könnt ihr mit waagrechten und Senkrechten Knicken Orientierungslinien auf dem Stoff schaffen und dann frei Hand zeichnen.




Die folgenden Schritte solltet ihr zunächst mit einem Probestück üben. 
So findet ihr die ideale Fadenspannung heraus (ich mache den Oberfaden etwas lockerer) und könnt schon mal Geraden, Kreise und Muster üben, damit die Linien später gleichmäßig werden.





Schritt 3
 
Nun legen wir ein Stück Küchenpapier von hinten gegen den Stoff und stecken ihn entweder mit vielen Stecknadeln rings herum fest, oder spannen beides in einen Stickrahmen. Das soll verhindern, dass sich der Stoff beim Besticken verzieht und ist besonders bei dünnen und elastischen Stoffen wichtig.




Schritt 4
Jetzt geht es an das Nähen! Stellt einen Geradstich ein (Stichgröße ist egal, da der Transporteur ja eh versenkt ist). 
Setzt nun die Nadel am Anfang einer Linie an und beginnt mit dem Nähen. Ihr könnt den Stoff mit beiden Händen in alle Richtungen bewegen und so den Linien folgen.
Es klingt schwerer als es ist, man hat ziemlich schnell den Dreh raus!
In diesem Beispiel habe ich jede Linie drei bis vier Mal dicht aneinander und übereinander genäht. Es sieht aber auch toll aus, wenn man die Linien absichtlich etwas unordentich nebeneinander macht! Nur zu diesem Zitat fand ich die andere Variante passender.
Probiert einfach aus, was euch am besten gefällt.

 
Wenn ihr fertig mit den Buchstaben im Rahmen seid, löst ihn, und reißt von hinten das Küchenpapier ab. Wiederholt anschließend die Schritte 3 und 4 so lange, bis ihr euer ganzes Motiv gestickt habt.








Fertig! 








Ganz viel Spaß beim Nachmachen!
Bei Fragen schreibt mir gerne.
Eure Jacky

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